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Fotoalbum Schottland 2002

Ph. Friberg & F. Korell


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Copyright © 2002 by Ph.Friberg & F.Korell


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Was treibt zwei Typen wie uns, Philipp Friberg und Filippo Korell, dazu unsere Sommerferien zum zweiten mal in Serie in Schottland zu verbringen?

Sicherlich ist es für uns beide ein Land, in dem wir uns sehr wohlfühlen. Nachdem wir letztes Jahr die nördlichen Highlands und die Hebriden bereist haben, wollen wir dieses Jahr die Orkneys sowie die Inseln Islay und Jura erkunden. Wir haben uns auch entschieden, dieses Jahr ohne Velo - zu Fuss - zu reisen.

Wir werden wunderschöne Landschaften erkunden, welche abseits jeglicher Zivilisation oder grossen Touristenströme liegen. Auch beschränkt sich unsere Planung aufs nötigste, wir wollen jeweils vor Ort die Flexibilität haben weiterzureisen oder noch ein wenig zu bleiben - wobei einige Einschränkungen durch den Fährfahrplan gegeben sind.....

Natürlich können wir uns auf unserer Reise auch der schottischen Whisky-vielfalt widmen... Dabei werden wir einige Distillerien besuchen und natürlich auch einige Whiskys degustieren...

Nach dieser Reise haben wir beide Schottland noch ein bisschen mehr ins Herz geschlossen... jedenfalls ist es gut möglich, dass wir sehr bald wieder dort anzutreffen sind.

Die Vorbereitungen zu unseren Ferien begannen bereits Früh - schliesslich hatten Filippos Wanderschuhe 6 Wochen Lieferfrist. Auch Flugtickets, Zelt und Benzinkocher haben wir bereits einige Zeit im Voraus gekauft. Die restlichen Vorbereitungen mussten wir denn auch innert kürzester Zeit erledigen, da wir beide in der Woche vor den Ferien mit Datasport am Gigathlon unterwegs waren und kaum Zeit fanden.

Dieses Jahr hatten wir immerhin beide gültige Reisepässe - trotzdem musste Filippo die letzten Vorbereitungen wieder in der Nacht tätigen - weshalb ihn Philipp noch immer nicht seiner Mutter vorstellen konnte....

Wetter: Schön
Als geübter Umsteiger in London ist Philipp wie immer zielbewusst bei der Kontrolle für Nicht-EU Passports angestanden. Filippo ruft Philipp zurück und macht ihn auf die Tafel aufmerksam, dass wir nun bei der EU-Kolonne durch dürfen. Die Zöllerin verreisst als erstes die weisse Meldekarte und schwafelt irgend etwas von bilaterialen Verträgen. So ist auch die erste Englisch-Prüfung mit den merkwürdigen Fragen weggefallen.

Die Landung in Glasgow hat der Pilot wohl zum ersten Mal gemacht - der Aufprall ist zumindest gigantisch. Der freundliche Herr an der Tourist-Info schreibt uns gemächlich aber zielbewusst den Fahrplan nach Orkney heraus. Leider kommen wir heute nur bis Inverness. Wir stressen also auf den Airport-Bus, damit wir den Bus nach Inverness sicher kriegen. Erst in Glasgow merken wir, dass wir uns um eine Stunde vertan haben und warten nun...

In Inverness angekommen - Filippo schlief die meiste Zeit - bestellen wir sofort zwei Kebaps um unseren Hunger zu stillen. Das Aufsuchen des Zeltplatzes erweist sich schwieriger als gedacht: Wir folgen dem Reiseführer, der uns in die falsche Richtung lotst. Nach mehrmaligem Fragen finden wir ihn dochnoch, wobei wir ein paar Meilen zuviel marschierten.

Nach dem Aufstellen des Zeltes geniessen wir unseren ersten Whisky auf Schottland...




Wetter: Schön, 2x kurz Regen
Gemütlich finden wir uns im Busbahnhof ein, steigen in den Orkney-Bus und dieser fährt ab. Ein Blick auf die Uhr: 10min früher als nach Fahrplan. Wieso der Bus nicht durchgehend nach Kirkwall fährt, merken wir bei der Ankunft bei der Fähre - es ist nur eine Personenfähre. Am Fährhafen finden wir noch das letzte Haus von Schottland - und wir haben immer gedacht, die Orkneys gehören auch zu Schottland...

Beim morgendlichen Streifzug durch den Supermarkt kaufen wir Proviant für den Tag ein. Beim Anblick einer grünen Packung Schoolbars rätseln wir ob diese Dinger als Lebensmittel einzustufen sind und weshalb die armen Schulkinder mit dem Zeug gefüttert werden sollen. Natürlich können wir dem Abenteuer eines Selbstversuchs nicht widerstehen. Die Langzeitfolgen werden wahrscheinlich bald eintreffen. Unser Umfeld wird den Chemikern danken.

Nach etwa 230 Stunden treffen wir an der grössten Touristenattraktion neben unsrerer Strecke ein: dem letzten Haus von Schottland. Irgendwie erinnert es an den verzweifelten Versuch, ein Verkaufsargument für Souvenirs an einem absolut einsamen Fährhafen zu finden. Da auch wir auf die Fähre warten müssen, treiben wir uns in der aus 4 Souvenirshops bestehenden Ortschaft herum und warten...

Weiter geht die Reise in einer kleinen Personenfähre auf die Orkneys. Die im Reiseführer versprochenen Delfine bekommen wir leider nicht zu gesicht, dafür werden wir mit der atemberaubenden Küstenlinie von Orkney mainland entschädigt.

Nach einem Tag Bus und Fähre erreichen wir schliesslich ziemlich müde die Hauptstadt der Orkneys, Kirkwall. Wir finden schnell unseren Campingplatz, welcher im Pickaquoy Freizeitzentrum gelegen ist. Das Freizeitzentrum ist, wie wir erfahren ein Meilenstein in der neuzeitlichen Besiedlungsgeschichte der Orkneys, womit wir merken, dass wir auf einer ziemlich dünn besiedelten Inselgruppe gelandet sind.

Um die Treibstoffversorgung zu sichern, reisen wir mit einem Benzinkocher, welcher heute abend den ersten Ernstfall zu bewältigen hat. Nach dem - etwas gewöhnungsbedürftigen - anfeuern können wir Problemlos unseren Tee und die Hörnli zubereiten. Nach dieser wunderbaren Mahlzeit geniessen wir den Abend, der uns einen Sonnenuntergang nach 23 Uhr beschert.

Wetter: Schön
Heute machen wir uns auf den Weg auf die Insel Hoy. Hoy ist die zweitgrösste Insel auf Orkney, und wir werden auf Hoy den höchsten Berg von Orkney - Ward Hill mit 479m - finden. Wir begeben uns in äusserst dünn besiedelte Gegend, weshalb wir mit genügend Vorräten für unserern zweitägigen Ausflug die Fähre besteigen.

In Hoy angekommen, finden wir uns in einer Ortschaft von etwa 10 Häusern wieder. Wir machen uns sogleich auf den Weg ins Landesinnere. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Naturschutzgebiet des RSPB, welches eine riesiege Fläche im Norden der Insel umfasst. Beim Eingang sehen wir eine Tafel, welche das Campieren im ganzen Naturschutzgebiet verbietet.... glücklicherweise finden wir schliesslich noch den Hinweis auf einen Campingplatz auf der anderen Seite der Insel.

Zwischen den - für hiesige Verhältnisse - imposanten Hügeln wandern wir über einen Pass, abseits jeglicher Zivilisation, durch eine Wunderschöne Landschaft. Nach gut 2 Stunden erreichen wir schliesslich die gegenüberliegende Küste und finden ein Haus älterer Bauart, welches zum Campingplatz gehört. Dieser Platz wird vom Hoy Trust kostenlos für Besucher zur Verfügung gestellt. Wir stellen unser Zelt auf und kochen unser wohlverdientes Mittagessen.

Der Platz liegt in einer wunderschönen Bucht an einem Traumstrand - wenn das Wasser nur ein wenig wärmer wäre...



Die mit Abstand bekannteste Sehenswürdigkeit von Hoy ist der Old Man - was liegt näher, als diesen zu besichtigen? Dazu führt ein Wanderweg auf die Klippen der Küste von wo wir den Wunderbaren Blick auf die Bucht geniessen.

Zwei Stunden Später stehen wir auf einer 120 Meter hohen Klippe, nur wenige Meter vom imposanten Old Man entfernt. Wir legen eine ausgedehnte Pause ein um den Old Man zu bestaunen und das Wetter zu geniessen...




Auf dem Rückweg folgen wird dem Weg der Küste entlang. Nach einiger Zeit fällt uns auf, dass immer mehr Vögel um unsere Köpfe kreisen - und es nicht beim Kreisen belassen, sie beginnen uns im Sturzflug anzugreifen. Wir realisieren, dass wir uns wohl nahe am Brutgebiet sind.

Die Bonxies (oder Great Skuas) verschaffen sich mit ihren 2 Metern Spannweite und entsprechend aggressivem Verhalten den nötigen Respekt - jedenfalls versuchen wir, unbeschadet fortzukommen, was uns nach einiger nervaufreibender Zeit auch gelingt. Später erfahren wir dass die Bonxies den Sturzflug sowieso (fast) immer kurz vor dem Eindringling abbrechen und so Menschun nur ässerst selten getroffen werden...

Gegen Abend treffen wir wieder bei unserem Zelt ein, kochen unser Nachtessen und geniessen den wunderbaren Abend.

Wetter: Schön & Sonnig
Für das heutige Morgenessen haben wir die feinsten Zutaten mitgebracht: Eier, Fruchtsaft (aus Konzentrat) und eine Dose mit Tomatenimitat, Bohnen, Metzgereiabfällen (Würstchen und Fleischklösse oder so) sowie die üblichen Konservierungsstoffe. Erstaunlicherweise können wir daraus ein reichhaltiges (zum Glück hatten wir Paprika dabei....) Morgenessen auf unsere Teller zaubern.

Schon bald machen wir uns auf den Rückweg, der uns wiederum durch das wunderschöne Naturschutzgebiet führt. Für den aufmerksamen Leser wird es jetzt klar, dass unsere Sinne durch die atemberaubende Landschaft in einzigartiger Weise stimuliert wurden.

Auch bei dieser Ankunft in Kirkfall begrüsst uns ein Otter auf der Verkehrstafel. Leider haben wir nie einen echten Otter gesichtet....





Nach einer Tour durch die Pubs von Kirkwall, an welcher wir die Kultur der eingeborenen hautnah kennenlernen dürfen, machen wir uns auf den Heimweg. Auf diesem müssen wir angesichts des wunderschönen Sonnenuntergangs einen kleinen Spaziergang um den Hafen machen.


Wetter: Schön
Wir beschliessen das Mainland zu erkunden. Um unsere Schuhsolen nicht zu überstrapazieren, mieten wir Velos. Nach einiger Suche finden wir einen Verleih, der bereit ist uns die Velos zu überlassen, obwohl wir diese ausserhalb der Geschäftszeit zurückbringen werden.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dieser Insel sind die Standing Stones, die da so sein einigen Jahren irgendwo herumstehen. Zuvor besuchen wir unsere wichtigste Sehenswürdigkeit: Die Highland-Park Distillery. Da diese Distillery noch selbst Floor Malting betreibt, haben sie zwei (dicke) Katzen. Das schönste Futterparadies. Stolz verkündet uns die Toure-Guide, dass der meiste Whisky an den Blend Famouse Grose verkauft wird. Nach dem genialen Video machen wir uns auf den Weg die Steine zu besuchen. Unterwegs treffen wir noch auf einen Erdhügel, der ebenfalls als Sehenswürdigkeit gilt: er ist innen hohl, der Hohlraum wird als Kirche bezeichnet. Er dient uns als Aussichtspunkt, auf dem wir unseren Imbiss einnehmen.

Kurze Zeit später treffen wir bei einer Wiese ein, auf der ein paar grosse Steine stehen. Wir fotografieren diese und staunen über die Tafeln, die irgendwie zu erklären versuchen, wie unsere Vorfahren wohl die Steine aufgestellt haben.




Auf dem Rückweg merken wir immer mehr, dass die Velos gemietet sind und nicht ganz unseren hohen anatomischen Anforderungen entsprechen. Jedenfalls ist das Fahren trotz mehrmaligem optimieren der Sattelposition nicht ganz schmerzfrei.


Kurz vor Kirkwall entdecken wir in einem Hinterhof einen Pneukran. Hier rätseln wir, ob die Standing Stones wirklich in Handarbeit aufgestellt wurden....



Zurück auf dem Zeltplatz sind wir froh, unsere Velos an den nächsten Baum zu binden zu dürfen und machen uns mal wieder auf den Weg, um die Pubs von Kirkwall unsicher zu machen.

Wetter: Schön
Da wir noch unsere Velos zurückbringen müssen und nicht genau wissen, wo unser Bus fährt, machen wir uns rechtzeitig auf den Weg. Unterwegs kaufen wir noch ein und verbringen die Wartezeit mit Morgenessen.




Hier stossen wir auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Kirkwall: Die berühmte St. Magnus Kathedrale deren Baubeginn bald 900 Jahre zurückliegt, die unmittelbar daneben gelegene Bischofsburg (oder was davon noch übrig ist) aus dem 12. Jahrhundert sowie den Earl's Palace.

Den Rest des Tages verbringen wir im Bus... wie bei der Hinreise unterbrochen durch die Fährstrecke aufs schottische Festland. Wir fahren nach Inverness, danach dem Loch Ness entlang und weiter bis wir schliesslich in Fort William ankommen.

Unser Zwischenhalt auf der Reise von Orkney nach Islay liegt nicht zufällig in Fort William: Hier befinden wir uns am Fuss des höchsten schottischen Berges - dem Ben Nevis - welchem wir morgen einen Besuch abstaten wollen.

Wetter: Leicht bewölkt
Nach einem kurzen Blick frühmorgens aus dem Zelt - wir sehen nur Nebel - verzichten wir auf unseren Ausflug auf den Ben Nevis - und bleiben noch eine Weile liegen... Um 11 Uhr sieht das Ganze noch nicht viel besser aus, immerhin hat sich die Nebeluntergrenze etwas gelichtet, aber unser Ziel ist noch immer von dichten Wolken umgeben. wir beschliessen noch heute weiterzureisen und packen unser Zelt zusammen.

Den Fussmarsch nach Fort William hinter uns, gehen wir noch ein wenig auf Shopping-tour, schliesslich ist unser Highland Park leer... Schliesslich finden wir eine Tomatin-Abfüllung von Signatory.

Wieder einmal sitzen wir im Bus.... und fahren bis Lochgilphead, da hier der letzte gut zu Fuss erreichbare Zeltplatz vor der Fähre liegt.






Nach dem Aufstellen des Zelts gehen wir noch einmal in das Dorf, um auf den ereignisreichen Tag anzustossen...



...Kurze Zeit Später haben wir jedoch das gesamte Ausgangsvirtel abgesucht und befinden uns bereits wieder auf dem Rückweg ins Zelt...




Wetter: meist bewölkt
Nach einer kurzen Busfahrt besteigen wir die Mittagsfähre nach Islay, um dort sogleich in die viel kleiner Fähre nach Jura umzusteigen. Jura ist eine ziemlich einsame, nur mühsam zu erreichende Insel - obwohl sie nur gerade 100km von Glasgow entfernt ist.

Wir befinden uns am Fährhafen, von wo ausserhalb der Schulzeit der Nachmittagsbus in die einzige nenneswerte Ortschaft nur bei vorgehender Resrvation verkehrt - Da wir sowieso in die andere Richtung wollen kann uns das egal sein. Nach dem umstellen des Schuhwerks von Busreisen auf Wanderung marschieren wir richtung Norden los.

Nach einer Stunde erreichen wir einen Hof. Nach dem lesen der Tafel, welche beruhigend darauf hinweist, dass Menschen nur selten von Giftschlangen gebissen werden, geht es weiter richtung Paps of Jura. Bei herrlichem Wetter betrachten wir immer wieder die einzige Wolke, welche sich ausgerechnet auf den Paps festgesetzt hat.

Weitere 2 Stunden später befinden wir uns einige hundert Meter unterhalb der Paps - allerdings hört hier der Weg auf. So können wir unser Weitsprungtalent beim Überqueren des Bachs unter Beweis stellen...

Das letzte Stück des Aufstiegs ist eine echte Herausforderung, insbesondere mit unserem nicht ganz leichten Gepäck. Doch schliesslich stehen wir zwischen dem Beinn an Oir und dem Beinn Chaolais und suchen einen passenden Platz für unser Nachtlager.



Leider ist so ziemlich alles uneben, steil felsig oder sehr nass. Wir finden schliesslich einen platz, der etwas abfällig, ansonsten jedoch sehr bequem. Auch lieht er gerade mal 2 Meter neben einem Idyllischen Bächlein...

Nachdem wir das Nachtessen gebastelt haben geniessen wir den wunderschönen Abend mit der herrlichen Aussicht auf Islay.






Heute beschliessen wir ausnahmsweise, nicht ins nächste Pub zu gehen - die 12 Stunden Fussmarsch für hin- und Rückweg halten uns davon ab...


Wetter: Sonnig, Schön
Nach einer sehr kalten Nacht erwachen wir und müssen feststellen, dass wir ziemlich genau an der Nebeluntergrenze sitzen. Anstatt aufzstehen und auf den Berg zu gehen, bleiben wir erst mal liegen, um uns etwas später gemütlich dem Morgenessen zu widmen...

Gegen Mittag verbessert sich die Situation stetig, und nachdem wir den 733m hohen Beinn a Chaolais sogar fast nebelfrei sehen, machen wir uns auf den Weg nach oben.


Den Wanderweg suchen wir vergeblich, so bemühen wir uns frei eine gut begehbare Route zu suchen - schliesslich beginnen wir den Aufstieg von der Ostseite.


Oben angekommen bietet sich eine wunderschöne Aussicht - in den Nebel... Nach einer halben Stunde warten und der Einsicht, dass wir wohl noch den ganzen Tag auf klare Sicht warten können, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Vielleicht gibt es hier ja keine Wanderwege, weil der Gipfel sowieso immer im Nebel ist...


Zurück in unserem "Basislager" verpacken wir dieses in unsere Rucksäcke und brechen auf richtung Fährhafen.







Einige Rehe und Hasen kamen sogar extra aus dem Wald, um uns auf wiedersehen zu sagen... Leider waren die Rehe nicht für ein Foto zu haben, Jedenfalls verschwinden sie als wir den Fotoapparat im Rucksack suchen.

Die letzte halbe Stunde auf dem Weg zur Fähre wandern wir entlang der Küste und können den Ausblick über die Meerenge auf die Insel Islay geniessen. Von hier haben wir wunderbare Sicht auf Bunnahabhain und Caol Ila...

Nach der Überfahrt nehmen wir den Bus nach Port Charlotte, wo wir unser Zimmer in der Jugendherberge beziehen. Der Jugileiter kann sich noch an unseren Besuch vor einem Jahr erinnern.... So fühlen wir uns doch schon fast wie zuhause.

Wetter: Schön
Da wir nun endlich auf Islay sind, können wir uns dem Besichtigen von Distillerien widmen. Unser Ehrgeiziges ziel ist: Alle Distillerien zu besichtigen, bei denen wir gerade Lust auf eine Besichtigung haben. So machen wir uns auf den Weg nach Bruichladdich.

Weiter steht ein kleiner Abstecher nach Bowmore auf dem Programm: Einkaufen, in der Lochside Bar einen Whisky trinken, im Distillerieshop Honig kaufen.
Etwas später, zurück in Port Charlotte begeben wir uns in eine Bar, wo wir den Ersatz für die Versicherungen kennenlernen: Für den Postboten, welcher nachmittags verunfallt ist, wird am Abend in der Bar Geld gesammelt. Innert kürzester Zeit kommt dabei ein ansehlicher Betrag zusammen.


Wetter: Bewölkt
Bereits früh am Morgen machen wir uns heute auf den Weg, um Finlaggan zu besichtigen. Finlaggan war vom 12. bis zum 16. Jahrhundert die Residenz der "Lord of the Isles", also der Chiefs des McDonald Clans, welche die Inseln sowie einen Teil der Westküste Schottlands beherrschten.

In Finlaggan angekommen, sehen finden wir ein Haus des Finnlagan Trust, welches leider erst am Nachmittag offen hat. Wir machen uns auf den Weg zu den Ruinen, welche durchaus so aussehen, als ob sie seit einigen hundert Jahren nicht mehr bewohnt sind. Bald entdecken wir eine Hinweistafel vor ein paar Steinen, welche besagt dass eben diese Steine die überreste eines Landungsstegs seien.

Nachdem wir ein wenig über die Bedeutung des Funds dieser Steine für die Menschheit nachgedacht haben, machen wir uns auf Richtung Bunnahabhain. Auf der - eigentlich herrlichen - Wanderung müssen wir jedoch feststellen, dass unser heutiges leichtes Schuhwerk etwas suboptimal ist, da so einiges Wasser aus den nassen Wiesen durch unsere Schuhe läuft....

Schliesslich erreichen wir die Bunnahabhain-Distillery. Nachdem wir das Kaufangebot der Distillery dankend ablehnen, machen wir uns wieder auf den Weg in unsere Jugendherberge. Unterwegs kehren wir in Port Askaig ein und freuen uns auf einen Imbiss, immerhin verspricht eine Tafel Barmeals von 11 uhr morgens bis 11 Uhr abends - leider ist die Küche um viertel vor drei geschlossen....

Wetter: Bedeckt, zeitweise leicht Regen
Da unsere Jugendherberge am Wochenende ausgebucht war, beschlossen wir für zwei Nächte unser Domizil auf die Farm Kintra zu verlegen. Heute machen wir uns also auf den Weg.....

Kintra liegt in der Nähe des südlichen Hafens (Port Ellen). Von hier geht es noch etwa eine Stunde zu Fuss weiter. Die Farm Kintra kennen wir bereits von unserem Letztjährigen Besuch.... allerdings haben wir uns dieses Jahr nicht das Bunkhouse ausgesucht, sondern stellen unser Zelt am Strand auf.

Wir machen uns wiederum auf den Weg.... Wir wollen die Ardbeg-Distillery besuchen. Die Distillerie ist berühmt für den Rauchigsten Whisky (dies wird sich jedoch im Herbst mit dem neuen Octomore von Bruichladdich ändern...). Gerade noch rechtzeitig für die letzte Führung erreichen wir die Distillery. Dank uns fällt nun die letzte Führung des Tages nicht aus... Unser Tour-Guide Donald hat zum Glück seine Texte nicht auswendig gelernt, so kann er uns einige Dinge, die normalerweise an einer Führung unerwähnt bleiben, erklären....

Nach der Führung können wir auch die Produkte der Distillery degustieren. Neben den "Standardwhishys" (10- und 17-Jährig) zeigt uns Donald den Lord of the Isles. Diesen 25-Jährigen Whisky, wunderbar intensiv und dennoch unglaublich weich und rund, können wir nicht einfach auf der Insel zurücklassen. Somit machen wir uns mit einem Souvenir auf den Rückweg.

In Port Ellen angekommen, landen wir bald in einem Pub - zusammen mit Donald und einigen weiteren Distillery-Angestellten. Hier sieht die Whisky-Industrie etwas anders aus als in den Werbeprospekten......





Heute findet ein Bootrennen Statt. Dank unserem Pub-Aufenthalt verpassen wir dieses natürlich - immerhin kommen wir noch rechtzeitig ins Bierzelt, wo wir bis in den späten Abend (7pm) bleiben, bis sich die Gesellschaft ziemlich alkoholisiert auflöst.....


Nach der stündigen Wanderung zurück zu unserem Zelt, auf der wir ausgiebig über das Leben auf der Insel diskutieren, erreichen wir schliesslich Kintra.




Wetter: Schön
Da heute Sonntag ist, können wir nach dem gestrigen Ausgang getrost etwas länger schlafen. Eigentlich sind wir ja in den Ferien.... es hat also doch nichts mit Sonntag zu tun...

Nachdem wir irgendwann doch mal aufgestanden sind, machen wir uns auf den Weg nach Port Ellen, um ein paar Lebensmittel einzukaufen und zu schauen, ob das Wetter hier auch so schön ist wie auf Kintra.

Zurück auf Kintra kochen wir auf unserem Benzinkocher, welchen wir mit ein paar Standing Stones vor dem Küstenwind abzuschirmen versuchen, unser wohlverdientes Mittagessen.





Dabei entdecken wir ein paar gar merkwürdige Hinweise auf (fast) allen Lebensmittelpackungen. Davon angespornt, essen wir mehr (mehr als was?) Pasta.






Kintra ist doch recht einsam. Deshalb begeben wir uns auch heute Abend nach Port Ellen, wo wir prompt wieder auf Donald und seine Kollegen stossen....


Port Ellen ist doch recht Einsam. So können wir geradesogut wieder zurück auf Kintra, wo wir knapp rechtzeitig eintreffen um den wunderschönen Sonnenuntgergang zu beobachten.

Und zu Abschluss des heutigen Tages noch ein Gedicht:
Wenn Katzen lernen zu bellen
Schwarze Löcher sich erhellen
Jedoch das Nilpferd gleich erwacht
weil eine Rose Fort Knox bewacht
Schick den Dichter lieber Heim
Unglaublich ist zwar der Reim
Doch den Sinn von diesem Gedicht
Seh ich auch betrunken nicht.

Wetter: Schön
Morgen früh werden wir aufstehen und einen Spontanen Entschluss fassen. Deshalb hat unsere Reiseleitung geplant, unsere Unterkunft wieder nach Port Charlotte zu verlegen, da der Weg nach Port Askaig von dort viel schneller zurückzulegen ist.

Unterwegs kommen wir mal wieder an der ehemaligen Distillerie von Port Ellen vorbei. Da wir noch einige Zeit bis zur Abfahrt des Buses haben, besichtigen wir die kläglichen Überreste - vielleicht ist ja bei unserem nächsten Besuch noch weniger zu sehen...

Das letzte mal, dass wir selber ein Nachtessen kochen - also sammeln wir unsere ganzen Kochkünste und zaubern eine Mahlzeit auf den Teller... wir wissen leider nicht mehr , was wir gekocht haben... aber jeder darf anhand der Bilder raten...

Wetter: Schön
Heute morgen stehen wir auf und sehen das graue Wetter: wir entschliessen uns spontan dazu, die Insel zu verlassen. Wir packen unsere Rucksäcke und probieren mal wieder herauszufinden, wie wir uns per Bus an den Fährhafen begeben können.

Gegen Abend erreichen wir den Fährhafen Kennacraig, wo wir uns erst mal geduldig auf den Bus warten. Dabei stellen wir mit Entsetzen fest, dass der Bus auf sich warten lässt.

Einige Zeit später kommt das untrügliche Gefühl auf, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind, wenn wir hier auf den Bus warten. Dabei fotografiert Filippo einen Scheinwerfer.

Wir überstehen die Wartezeit ohne Folgeschäden und besteigen den Bus, um heute noch bis Lochgilphead zu fahren. Wie schon auf der Hinreise nach Islay haben wir diesen Ort ausgesucht, weil wir aus Fahrplantechnischen Gründen eine Nacht zwischen Islay und Glasgow verbringen müssen und der Zeltplatz von Lochgilphead sehr gut von der Bushaltestelle zu erreichen ist.

Entgegen allen Erwartungen entwickelt sich die Busfahrt zu einer echten Lachnummer: Da die entsprechende Warnlampe nach dem Schliessen der Eingangstüre nicht ausgeht, probiert der Chauffer nach jedem Stop verzweifelt, die Tür noch besser zuzudrücken. Als erster Gag öffnet und schliesst sich der Notausgang (Dachfenster) anstelle der Türe. Später schafft es der Chauffer kraft seines Ideenreichtums, sich selbst aus dem Bus auszuschliessen...

Abends essen wir unseren Schokoriegel und stellen fest, dass wir genügend gelernt haben in diesen Ferien. Deshalb beschliessen wir ganz spontan, übermorgen nach Hause zu fliegen.

Wetter: Bedeckt, leichter Regen
Unsere Ferien sind leider bald zu Ende. Als erstes steht heute die Busfahrt Lochgilphead - Glasgow an. Da sämtliche Jugendherbergen ausgebucht waren haben wir für unser Nachtlager einen Zeltplatz ausgesucht.

Dieser Zeltplatz liegt in Stepps, mit dem Bus eine halbe Stunde nordöstlich des Zentrums. Nachdem wir endlich herausgefunden haben, wo genau der Platz liegt, stellen wir fest dass unser Fussweg kräftig unter Wasser steht. Wir entscheiden uns gegen das Schwimmen und für den Umweg.... Schliesslich finden wir den riesigen Zelplatz. Das finden eines geeigneten Plätzchens ist an und für sich kein Problem, wäre nicht die ganze wiese ziemlich stark Wassergetränkt...

Natürlich machen wir uns nochmals nach Glasgow auf, um auf unseren letzten Abend in Schottland anzustossen.... In einem Pub läuft ein Fernseher, in dem gerade von den gewaltigen Überschwemmungen in und um Glasgow berichtet wird. Nach der Rückkehr zum Zelt sind wir froh, dass dieses nicht unter Wasser steht - wir stellen jedoch ernüchtert fest, dass unser Zelt ziemlich nahe bei einer Laterne steht. Shit happens, trotzdem können wir gut einschlafen...

Wetter: Regen und manchmal Regen, sonst Regen
Auch diese Ferien haben ein Ende. Heute müssen wir recht früh aus dem Zelt kriechen, da wir noch über eine Stunde bis zum Flughafen brauchen. Hier besteigen wir nach Check-in und Warten den British-Airways-Flieger nach London Entweder hat der Pilot in den letzten gut 2 Wochen gelernt sanft zu landen - oder wir haben heute einen anderen Piloten als auf dem Hinflug...

In London gehen wir noch kurz im Duty-Free shoppen. Bald geht's weiter nach Zürich, wo wir auf einen letzten Feriendrink ins Ritazza sitzen.


Es bleibt die Erkenntnis, dass Ferien wie immer schnell vorüber sind. Naja, in knapp 10 Monaten sind wir ja wieder in Schottland...
Dieses Fotoalbum wurde eigentlich so konzipiert, dass auch Du es bedienen kannst. Deshalb verzichten wir auf eine Bedienungsanleitung.

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Copyright © 2002 by:
Philipp Friberg   www.lionweb.net
Filippo Korell   www.zwerg.ch
Fotoalbum
Schottland 2002
15. Juli
Letzte Vorbereitungen
16. Juli
Anreise
17. Juli
Inverness - Kirkwall
18. Juli
Kirkwall - Hoy
19. Juli
Hoy - Kirkwall
20. Juli
Kirkwall
21. Juli
Kirkwall - Fort William
22. Juli
Fort William - Lochgilphead
23. Juli
Lochgilphead - Jura
24. Juli
Jura - Port Charlotte
25. Juli
Islay Nord
26. Juli
Port Charlotte - Kintra
27. Juli
Islay Süd
28. Juli
Kintra
29. Juli
Kintra - Port Charlotte
30. Juli
Port Charlotte - Lochgilphead
31. Juli
Lochgilphead - Glasgow
1. August
Heimreise
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